Meine persönliche Yogareise begann 2017. Ich hatte gerade die Schule beendet und war aus meiner Heimatstadt Unna weggezogen um am Meer zu leben und zu arbeiten. Mit dem Umzug endete auch meine Mitgliedschaft im Turnverein, wo ich jahrelang Akrobatik und Bodenturnelemente geübt hatte. Auf der Suche nach einem neuen sportlichen Ausgleich neben dem Wassersport, der mich seit meiner Kindheit begleitet, begann ich Yoga zu praktizieren. Nach und nach las ich mich auch in andere Aspekte des Yogas, die über die rein körperliche Praxis hinausgehen, ein und war fasziniert von der Vielfalt und dem Facettenreichtum. 2021 habe ich mir dann mit der Vinyasa-Ausbildung im Yoga-Moment einen großen Wunsch erfüllt.
Nachdem ich mein Bachelorstudium in Ernährungswissenschaften abgeschlossen hatte zog es mich wieder auf Reisen. Deutlich früher als eigentlich geplant habe ich das Reisen dann aber wieder an den Nagel gehangen um zurück nach Kiel zu ziehen. Während ich unterwegs war habe ich gemerkt, dass ich hier einen Ort für mich gefunden und geschaffen habe, an dem ich mich wohl und glücklich fühle.
Bei meiner Arbeit als Wind- und Kitesurflehrerin bin ich immer wieder damit konfrontiert, dass es eine konkrete Bewegungsvorstellung gibt, die es zu erreichen gilt. Das und der unbeständige Wind kann immer wieder mit Frust verbunden sein. Im Kontrast dazu liebe ich es sehr, dass es beim Yoga unterrichten eben nicht darum geht eine bestimmte Asana bis zur Perfektion zu erlernen, sondern viel mehr darum einen Raum zu kreieren, der meinen Schüler*innen einen Moment der Entspannung und Zufriedenheit verschafft. Vor diesem Hintergrund gestalte ich auch meine Stunden mit viel Raum zum Nachspüren und zur Ruhe kommen - gleichzeitig liebe ich aber auch selber körperliche Herausforderungen und möchte Andere immer wieder ermutigen sich diesen ebenfalls zu stellen und dabei aber in einer achtsamen und spielerischen Einstellung zu bleiben.